Heinrich-Schliemann-Gymnasium – LemaS Schule
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Drehtürmodell „Doppeltes Sprachenlernen“ am Heinrich-Schliemann-Gymnasium
Unser Namenspatron Heinrich Schliemann hat sich nicht nur die Archäologie selbst beigebracht, sondern auch zahlreiche Fremdsprachen weitgehend ohne die Hilfe von Lehrkräften erlernt. Dazu zählten nicht nur Altgriechisch und Latein, sondern auch Englisch, Französisch, Niederländisch, Russisch, modernes Griechisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch und Arabisch. Die Förderung sprachbegabter und -interessierter Schüler*innen ist ein zentrales Anliegen der Begabungsförderung am Heinrich-Schliemann-Gymnasium.
Seit dem Schuljahr 2022/23 bietet das Heinrich-Schliemann-Gymnasium das Drehtürmodell „Doppeltes Sprachenlernen“ an. Wie in allen Varianten der „Drehtür“ besteht das Prinzip darin, dass interessierte Schüler*innen den Regelunterricht zu bestimmten Zeiten verlassen, weiterführende, sie bereichernde Angebote wahrnehmen und anschließend wieder in ihren Regelunterricht zurückkehren.
Die Variante des „Doppelten Sprachenlernens“ richtet sich insbesondere an sprachbegabte und -interessierte Schüler*innen. Diese können mit dem Beginn der dritten Fremdsprache in Klasse 8 eine vierte Fremdsprache erlernen, indem sie die Unterrichtszeit der dritten Fremdsprache jeweils zur Hälfte in einer Sprache verbringen und sich die Unterrichtsinhalte in der jeweils anderen selbständig erarbeiten. Sie werden dabei sowohl von den entsprechenden Sprachlehrkräften als auch von festen Lernpartnern in beiden Sprachen unterstützt.
Am Heinrich-Schliemann-Gymnasium kann das „Doppelte Sprachenlernen“ von interessierten Schüler*innen insbesondere dazu genutzt werden, eine alte und eine moderne Sprache – also Altgriechisch/Latein + moderne Sprache – parallel als dritte Fremdsprache zu erlernen.
Das Drehtürmodell „Doppeltes Sprachenlernen“ versteht sich als Bereicherungsangebot. Im Sinne des Forderns werden die Schüler*innen in allen Sprachen bewertet und können das Programm bis zum Ende der Klassenstufe 10 fortsetzen, dürfen aber auch jederzeit in das Regelmodell zurückkehren.
Das Drehtürmodell „Doppeltes Sprachenlernen“ wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Potsdam (Lehrstuhl Prof. Dr. Miriam Vock) untersucht und evaluiert.