Bundesjugendspiele am 5. Oktober

Neue Sterne gehen auf.

Große Aufregung: Nach zwei Jahren Coronaabstinenz führte der Fachbereich Sport am 5.10. im kleinen Cantianstadion endlich wieder Bundesjugendspiele durch. Schon Wochen vorher wurde in den Klassen heftig diskutiert, welche Sprinter und Sprinterinnen die einzelnen Klassen bei den 8 x 50 m bzw. 8x10 Staffelrennen vertreten sollten. In den Pausen wurde gewettet und  spekuliert, wer König der Athleten und die schnellste Sprinterin werden würde.

Den zahlreichen Zuschauern am Rande der Tartanbahn fiel sofort auf, mit welcher Leidenschaft die Sportler und Sportlerinnen der 5. bis 7.Klassen im ersten Abschnitt warfen, sprangen und sprinteten. Am Ende hätte es eigentlich Verstärkung durch die Polizei und massive Absperrungen gebraucht, um die ihre Klassevertreter beim Staffellauf temperamentvoll anfeuernden Schüler von der Laufbahn fernzuhalten. Ein gut eingesetztes Mikro tat es dann allerdings auch. In nahezu allen Läufen gab es ein Fotofinish und wieder einmal griff die ewig gültige Erkenntnis, dass alle Klassen den Sieg verdient hätten. Aber die Fotoauswertung ergab, dass die Klassen 5/2, 6/2 und 7/4 die Staffelläufe ihrer Jahrgänge gewonnen hatten. Bei der ersten Siegerehrung war der Jubel grenzenlos.

Konnte der zweite Abschnitt mit den gemeinhin ruhigeren Schülern der 8. bis 10.Klassen den ersten Abschnitt in Bezug auf Spannung und Unterhaltung überhaupt noch toppen? Bei schönstem Wetter gerieten diese Bundesjugendspiele buchstäblich zu einem Fest des Sports.

Und um es vorwegzunehmen: Der zweite Abschnitt wurde tatsächlich noch spektakulärer und sollte durch die Klasse 10/4 dominiert werden wie kaum andere Sportfeste am Heinrich-Schliemann-Gymnasium zuvor.

Zunächst wurde Mea Sprinterprincess und Antonia Sprinterqueen. Milo, Pablo und Victor stießen beim Kugelstoß mit der gleichen Weite von 9,10 m auf den zweiten Platz vor. Alles in den Schatten stellte jedoch Cem, der mit 12,1 Sekunden auf 100 m die schnellste Sprintzeit erzielte, die jemals bei den Bundesjugendspielen am Heinrich-Schliemann-Gymnasium gelaufen wurde.

An Dramatik kaum zu überbieten war auch der abschließende Staffellauf der 10. Klassen, bei dem die Sprinter und Sprinterinnen der 10/4 nach der ersten Runde schon 15 m hinter den führenden Läufern und Läuferinnen der 10/2 und 10/3 scheinbar abgeschlagen zurücklagen und nach einer phänomenalen zweiten Runde doch noch den Sieg erringen konnten.

Diese Spiele haben gezeigt, was Sport alles ausmachen kann: Bewegungsfreude, Spaß, Teamgeist und große Spannung.

Neben Cem und Antonia sind viele weitere Sterne am Athletenhimmel des Heinrich-Schliemann-Gymnasium aufgegangen. Helene, Caroline, Julia, Eva, Greta, Jakob, Karl, Balthasar, Herman, Baran und Vincent sind die talentierten Stars, die den Punktetitel in ihren Altersklassen holen konnten und sich in die lange Reihe großer Athleten des HSG wie Frederick B., Bruce S. und Nuri B. einreihen.

Im Sinn des Breitensports bleibt hervorzuheben, dass 224 Schüler und Schülerinnen die Teilnehmerurkunde, 329 die Siegerurkunde und 89 die Ehrenurkunde der Bundesjugendspiele erhalten.

Dank und Anerkennung gilt den zahlreichen Helfern und Helferinnen aus Kollegium und Schülerschaft der Q1, die eine wahre Mammutaufgabe an den Wettkampfanlagen bewältigten. Zu würdigen ist auch die schnelle Auswertung der Wettkampfergebnisse – eine logistische Meisterleistung unter der Feder von Frau Lagojannis.

(Gram)