Für Ralf und Ron – The Show must go on

Schliemann-Basketballer der WKI holen die Berliner Meisterschaft

Mit dem Schlachtruf „Für – Ralf“ hatte sich die durchaus ambitionierte Mannschaft des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums zur Verblüffung aller Basketballexperten bis ins Finalspiel durchgekämpft. Bisher hatte die Schule in der Kissingenstraße ja vor allem als Berliner Schulprimus geglänzt und Sport schien eher Nebensache zu sein. Die enorme Ehrfurcht, welche die Luxemburger Spieler ihrem Schulleiter Ralf Treptow mit ihrem Teamspruch zollten, deutet jedoch an, dass Basketball inzwischen selbst am altehrwürdigen Bildungshort Rosa Luxemburg  Chefsache geworden ist.

Im Finale hatten die Luxemburger trotzdem keine Chance, denn auch wir hatten unseren Teamslogan von „Schlie – Mann“ auf „Für - Ron“ erweitert. Bis unter die Haarspitzen motiviert, gestaltete unsere Mannschaft dieses Spiel als Demonstration von Stärke und Dominanz. In den ersten drei Minuten setzte es für die Luxemburger einen 0:10 Start, wobei Rosa Luxemburg es aufgrund des extrem gekonnten Verteidigungspressings unserer Spieler zunächst im Angriff nicht über die Mittellinie schaffte, ohne den Ball zu verlieren. Danach ließ unser Regisseur Eli Gnade vor Recht walten und die große finale Abschiedsshow einer Mannschaft mit überragenden Spielern begann, was für die Luxemburger Verteidigung allerdings bedeutete, dass sie kunstvolle Dunks und Dribblingcombos über sich ergehen lassen mussten, ohne wirklich ins Spiel zu kommen.

Nervenkitzel waren die Spiele in der Viertelfinalrunde und im Halbfinale gegen die Natorp-Schule sowie das Schadowgymnasium. Vor allem Niels M. aus dem Natorp-Team wuchs über sich hinaus und schien mit unglaublichen Würfen unsere Finalshow zu gefährden. Spiel entscheidend in diesem Spiel waren Präsenz und Teamgeist unserer Spieler, die sich selbst durch anfängliche Rückstände nicht beeindrucken ließen. Rebound-Const rief mit seinem Einsatz unter dem Korb seine beste Leistung in Rot-Schwarz ab und Lay-Up-Fred fand gegen eine harte Verteidigung immer wieder Wege zum Korb. Aber auch Slow-Mo-King Beki, Defe-Leo, Not-in-my-House-Mag und Low-Post-Luc haben mit smarter Defense und schnellen Händen einen hohen Anteil an diesem schwierigen Sieg gegen einen herausragenden Gegner. Im Halbfinale setzten Jumpy-Chris, Smart-Eye-Oscar und der B-Master unter anderem mit spektakulären Dunkversuchen wichtige Akzente in Angriff und Verteidigung.

MVP wurde wurde Impossible-Eli, dessen Blick für Pässe nicht nur im Basketball sondern auch im Handballkurs die Gesetze der Optik außer Kraft setzte und der mit seinen Dribblings neue Maßstäbe für Koordination und Motorik definiert.

Ein Wort zum Abschied: Danke für diese Show! Lieber Spieler der WKI: Ihr hinterlasst große Fußstapfen. Besser geht Basketball an der Schule nicht! (BG 24.3.2022)

PS: Wir bedanken uns bei den Spielern des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums für das Finale und hoffen, dass alle trotzdem ihr Abitur bestehen. Selbstverständlich wünschen wir alles Gute! J