Antikenrezeption in der Oper: "Ariadne auf Naxos" und "Elektra"

Schüler*innen der Klasse 6.1 sowie der Grund- und Leistungskurse Latein und Altgriechisch Q4 besuchten Aufführungen der Strauss-Opern "Ariadne auf Naxos" in der Staatsoper und "Elektra" an der Deutschen Oper. Hier die Berichte.

Schüler*innen der Klasse 6.1 sowie der Grund- und Leistungskurse Latein und Altgriechisch Q4 besuchten Aufführungen der Strauss-Opern "Ariadne auf Naxos" in der Staatsoper und "Elektra" an der Deutschen Oper. Hier die Berichte.

Bericht zur Oper Ariadne auf Naxos

Beitrag von Johanna und Hannah (Klasse 6.1)

Am 20.1. 22 gingen Hannah und Johanna aus der 6.1 auf Einladung unseres
Lateinlehrers Herrn Schmid in die Staatsoper unter den Linden, um sich dort gemeinsam
mit den altsprachlichen Grund- und Leistungskursen Ariadne auf Naxos anzuschauen.
Wegen des Bezugs zum Altgriechisch-Unterricht gingen wir in eine solche Oper.
Die Oper wurde von Richard Strauss geschrieben und 1912 im Stuttgarter Hoftheater
zum ersten Mal aufgeführt. Das Libretto stammt von Hugo von Hofmannsthal. Die Oper
handelt von der Geschichte von „Ariadne“ und der griechischen Mythologie.
Hofmannsthal und Strauss haben den Mythos auf eine moderne Art verarbeitet.

Vorspiel
Als der Komponist seine Oper vollendet hatte, sollte er sie auf der Feier eines reichen
Mannes aufführen. Allerdings forderte der Gastgeber ein lustiges Vorspiel vor der
eigentlichen Oper. Der Komponist war ganz entsetzt, dass vor der Tragödie ein lustiges
Vorspiel stattfinden sollte, und verzweifelte fast. Doch schließlich sollten die beiden
Vorführungen sogar nicht nacheinander, sondern gleichzeitig stattfinden.
Am Ende des Vorspiels fiel plötzlich das Bühnenbild um! Wir glauben, das war keine
Absicht!

Oper
Die Geschichte beginnt damit, dass Ariadne von Theseus auf der Insel Naxos verlassen
wurde, nachdem sie ihm durch das Labyrinth des Minotaurus geholfen hatte. Sie leidet
unglaubliche Schmerzen und hofft nur auf den Tod. Nur ihre Nymphen sind bei ihr auf
Naxos. Doch nun tritt Zerbinetta mit ihren vier Liebhabern auf und versucht, Ariadne
mit Lebenslust zu bestärken. Schließlich entscheidet sich Zerbinetta für einen ihrer
Liebhaber und Ariadne ist wieder allein. Irgendwann taucht der Gott Bacchus auf. Beide
wissen nicht, wer der jeweils andere ist. Er hält Ariadne nach der Begegnung mit Circe
für eine Zauberin, sie hält ihn für den Todesboten Hermes. Durch seinen Gesang glaubt
sie, endlich ins Totenreich zu kommen.
Die Musik und der Gesang waren sehr schön. Uns hat Zerbinetta, die Frau im roten
Kleid, am besten gefallen.
Wir fanden es traurig, dass Ariadne sich am Ende vor Kummer erstochen hat.

Es war ein großartiges Erlebnis!

 

Bericht zur Oper Elektra

Beitrag von Pau (Klasse 6.1)

Am 16. 02. 2022 konnte ich gemeinsam mit den altsprachlichen Kursen unserer Schule
Elektra an der Deutschen Oper besuchen. Der antike Stoff wurde von Richard Strauss
vertont: Elektra lebt nur dafür, dass ihr ermordeter Vater von ihrem verschollenen Bruder
Orest gerächt wird.
Es war natürlich eine sehr moderne Aufführung. Wegen Corona wurde
die Oper nur halbszenisch gegeben. Auffallend war sofort, dass es kaum Kulissen gab und
die Schauspieler keine historischen Kostüme trugen. Statt der Kulissen war das Orchester
auf der Bühne. Das hatte zur Folge, dass die Musik viel intensiver wirkte. Die Musik war
auch sehr abwechslungsreich, das Orchester spielte z.B. eine ruhige und tiefe Musik und
wechselte bald zu einer schnellen und hohen Musik. So blieb die Handlung die ganze Zeit
sehr aufregend. Einige Szenen waren gruselig wie z.B. die Szene, als die Mutter von Elektra
stirbt, aber es gab auch sehr witzige Szenen.