Die Luft brannte als die beiden Fußballteams aus der Dunckerstraße den dunkelgrünen Kunstrasenplatz im Friedrich-Ludwig Jahnsportpark zum ersten Derby seit drei Jahren betraten. Über die Jahre hat sich zwischen der Schliemannschaft und den Kollwitzern eine Fußballrivalität entwickelt, die der zwischen Real Madrid und Barcelona oder Bayern München und Borussia Dortmund in nichts nachsteht. Schnell entwickelte sich dann auch ein taktisch geprägtes, intensives Spiel, das unser Team spielerisch dominierte, ohne jedoch die entscheidenden Torchancen kreieren zu können. Schließlich fasste sich Mittelfeldass Jaques ein Herz und überwand mit einem kraftvollen Solo die gesamte gegnerische Abwehr, um mit einer gekonnten Hereingabe das entscheidende Eigentor zu provozieren. In den hektischen Schlussminuten rettete unser Schlussmann Hendrik mehrfach das Spielergebnis gegen die tapfer aber vergeblich anrennenden Fußballer aus der Dunckerstraße 65. (Nach einer weiteren Niederlage gegen Primo Levi sollten die Kollwitzer in der Vorrunde schlussendlich ausscheiden.)
Zu einem spektakulären neuen Torschussweltrekord kam es im Spiel gegen Berlin International. Unzufrieden mit dem ganzen Quergepasse in den Spielen zwei und drei nahm Prinz H. aus ca. 25 m Maß und toppte nach digitaler Erfassung mit diversen mobilen Geschwindigkeitsmessgeräten den alten Weltrekord von Roberto Carlos (140 km/h) um ganze 2 km/h. Nachdem er den ersten Schuss an die Latte nagelte, verwandelte er den Abpraller postwendend zum 2:0, wobei der durchaus gute Torwart der Internationalen zwar beide Hände an den Ball bekam, von der Wucht des Nachschusses aus 20 m aber mit ins Netz getragen wurde. Dem Torwart ist zum Glück nichts passiert. Allen Fans sei jetzt schon versichert, dass der Prinz in der Finalrunde am 16.11. statt im Mittelfeld wieder im Sturm spielen wird.
Mit dabei Jan, Niklas S. und Niklas L., Amin, Balthasar, Lazar, Alex (zuerst noch Julian-Max B.), Julian B., Lewin, Caspar, Hendrik, Hermann, Tanberk sowie Adriano
(FB Sport 11.10.2023)