Sprachreise nach Sevilla

Real Alcázar

Plaza España

Las Setas

Llegada (Ankunft)

Früh am Sonntagmorgen startete unsere Reise nach Sevilla. Als wir am Nachmittag in der Stadt ankamen, war die Müdigkeit durch die lange Anreise erst einmal wie weggeflogen, da wir unsere Gastfamilien kennenlernen durften. Das erste Zusammentreffen war aufregend, weil wir uns von nun an nur noch auf Spanisch verständigen konnten. Im Laufe der Woche hat man sich aber mehr und mehr daran gewöhnt und gemerkt, wie die Verständigung immer leichter wurde.

Lunes

Am Montag war der erste Schultag in der spanischen Sprachschule und wir alle waren sehr aufgeregt.

Wir wohnten zu zweit bis zu viert in den Gastfamilien, die fast alle zentral in der wunderschönen Stadt Sevilla lagen. Früh am Morgen haben wir mit den Familien gefrühstückt. Das spanische Frühstück ist anders, da es mehr süße Gerichte als in Deutschland gibt.

Nach dem Frühstück ging es dann los in die Sprachschule. Die LehrerInnen dort haben uns alle freundlich und herzlich empfangen. Wir wurden je nach unserem Sprachniveau in unterschiedliche Kurse eingeteilt. Das erste Kennenlernen im Unterricht war spannend und emotional.

Nach der Schule haben wir den königlichen Palast von Sevilla, den Real Alcázar, besucht. Der Name Alcázar stammt vom arabischen Wort al-qasr und bedeutet Burg. Das ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. In seinen Gemäuern und Gärten ist die geschichtliche Entwicklung der Stadt zu erkennen, die in der arabischen Epoche begann und bis in das 19. Jahrhundert reicht. Der Garten hat uns vor allem mit seinen besonderen Farbkombinationen beeindruckt und die Innenräume waren voll von bunten Mosaiken, den sogenannten „azulejos“.

Am Abend hat uns die Familie als Abendbrot das spanische Gericht Paella zubereitet. So endete der erste interessante Tag.

Martes

Am Dienstag haben wir die Plaza de España besichtigt. Das ist ein wunderschöner Platz, umgeben von beeindruckenden Gebäuden, in dessen Mitte sich ein riesiger Springbrunnen befindet. Ein Kanal zieht sich einmal im Kreis über den Platz. Die Plaza de España wurde 1929 für die Ibero-Amerikanische Ausstellung gebaut und ist heutzutage nicht nur einer der bekanntesten Plätze Sevillas, sondern diente auch schon mehrmals als Filmkulisse.

Wir hatten eineinhalb Stunden Zeit, um den Platz zu erkunden, Rallye-Fragen zu beantworten und uns zu entspannen. Viele haben sich zu viert ein Ruderboot gemietet, mit dem sie den Fluss befahren haben. Danach gingen einige von uns noch mit den LehrerInnen zum Flussufer und dem Torre del Oro.

Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam die „Setas“. Die Setas – auf Deutsch Pilze – sind gigantische Aussichtsplattformen, von denen man die ganze Stadt sehen kann. Hier verbrachten wir ebenfalls ungefähr eineinhalb Stunden, bis die Sonne – die uns dort ungehindert erreichen konnte – uns vertrieb.
Ein Gruppenfoto vor dem "I Love Sevilla"-Schild musste aber natürlich noch sein!

Jueves y Miércoles

Am Mittwoch haben wir uns um 9:30 Uhr an der puerta de la carne getroffen, von der wir uns mit einigen LehrerInnen der Sprachschule auf den Weg zu einer spanischen Privatschule gemacht haben. Dort angekommen, lernten wir erst einmal die jüngeren SchülerInnen der Klassen 1-4 kennen und spielten gemeinsam. Danach gingen wir zum Gebäude der älteren SchülerInnen. Hier konnten wir uns austauschen und lernten einige Dinge über ihren Schulalltag. In der sich anschließenden Pause aßen wir mit den SchülerInnen des elften Jahrgangs churros con chocolate. Nach dem Imbiss machten wir einen Rundgang durch die Stadt. Wir passierten den Hauptbahnhof und das Stadion von Sevilla. Die SchülerInnen erzählten uns hierbei interessante Sachen über die Umgebung, schwärmten von guten Restaurants und ihren Fußballplätzen.

Am Mittwoch und Donnerstagnachmittag stand ein Flamenco- bzw. Sevillana-Tanzkurs an. Der Kurs dauerte zwei Stunden und wir lernten die Sevillana, eine sevillanischen Unterart des Flamenco. Die Sevillana ist in Andalusien der bekannteste Volkstanz, welcher vor allem bei den ferias, zum Beispiel die feria de Abril zum Ausdruck kommt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei einigen konnte die Flamenco-Lehrerin letztendlich jedem das Tanzen beibringen und für den Tanz begeistern. Der Kurs hat allen SchülerInnen sehr viel Spaß gemacht und einen interessanten Teil der sevillanischen Kultur nahegebracht

Viernes y Vuelta a Berlín

Am Freitag hatten wir ein letztes Mal Sprachunterricht am Vormittag, aßen zu Mittag in den Gastfamilien und bereiteten dann unsere Präsentation der Rallye-Ergebnisse vor. Im Laufe der Woche sollten wir nämlich unterschiedliche Aufgaben bearbeiten, wie z.B. auf einem Markt ein Kilo Kartoffel bestellen, oder jemanden fragen, ein Foto von uns zu machen. Diese Ergebnisse haben wir mit Videos und Fotos in einem kleinen Video zusammengefasst und am Nachmittag den LehrerInnen vom HSG vorgestellt. Aber nicht nur für diese war es interessant zu sehen, was wir die Woche lang erlebt haben, sondern auch für uns ist das Video eine schöne Erinnerung.

Am Samstag aßen wir als Gruppe noch einmal zusammen Churros, verabschiedeten uns von unseren Gastfamilien und traten dann den Weg nach Hause an.

Sandro, Adriano, Luisa und Emma (9.5), Issa und Otis (9.1), (Frau Blohm)